Qualifizierung

Die Arbeit der Selbsthilfeorganisationen chronisch kranker und behinderter Menschen und ihrer Angehörigen hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme Weiterentwicklung erfahren. Über die „klassischen“ Arbeitsfelder der Selbsthilfe hinaus, wie Beratung, Information, Begleitung und Unterstützung, hat sich die Selbsthilfe auch Handlungsfelder erschlossen, die vor wenigen Jahren noch unerreichbar waren:

So werden Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfeorganisationen heute regelhaft zu Fachveranstaltungen von Wissenschaft und Politik zur aktiven Mitwirkung eingeladen. Selbsthilfe soll sich an Forschungsvorhaben beteiligen, in Nutzenbewertungsverfahren von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Behandlungsmethoden mitwirken, Präventionsprogramme mitgestalten, die Digitalisierung im Gesundheitswesen patientenorientiert voranbringen und vieles mehr.

Aber auch die fachlichen Anforderungen an das „Kerngeschäft“, die Beratung und den Austausch untereinander, sind enorm gestiegen:

Wie kann Beratung auf fachlich höchstem Niveau sichergestellt werden?
Wie kann ein kultursensibler Austausch in der Selbsthilfe mit Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen organisiert werden?
Wie muss der jeweilige Selbsthilfeverband weiterentwickelt werden, um den wachsenden Herausforderungen auch künftig noch gerecht werden zu können?

Schon diese kleine Auswahl an Fragen zeigt auf, dass in der Selbsthilfe ein enormer Bedarf an Qualifizierung besteht.

Die BAG SELBSTHILFE hat hierzu verschiedene Qualifizierungsangebote für ihre Mitgliedsverbände entwickelt:

Ferner finden Sie unter unserer Rubrik Projekte vielfältige weitere Hinweise auf themenspezifische Qualifizierungsmaßnahmen.

Des Weiteren bietet die BAG SELBSTHILFE für die Vertreterinnen und Vertreter ihrer Mitgliedsverbände auch Seminare zu besonders dringlichen Qualifizierungserfordernissen an. Hierzu zählen „Grundlagen des Vereinsrechts“, „Datenschutz“, „Wahrung von Neutralität und Unabhängigkeit“ und „Vermittlung von Kenntnissen zu Fördermöglichkeiten“.