Pressemitteilung: 20 Jahre Patientenbeteiligung – Resümee und Perspektiven Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung

Festveranstaltung für alle Patientenvertreter*innen beim G-BA bietet Plattform zur Reflexion, Diskussion und Zukunftsgestaltung der Patientenvertretung in Deutschland - Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier sendet Grußbotschaft

Berlin/Düsseldorf, 6.6. 2024. Die am 07. & 08. Juni 2024 in Erkner bei Berlin stattfindende Festveranstaltung für alle Patientenvertreter*innen beim G-BA unter dem Motto "20 Jahre Patientenbeteiligung – Resümee und Perspektiven Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung" markiert zwei Jahrzehnte engagierter Patientenbeteiligung und bietet eine Plattform zur Reflexion, Diskussion und Zukunftsgestaltung der Patientenvertretung in Deutschland. Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Dittmar MdB und Stefan Schwartze, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patient*innen nehmen u.a. an der Veranstaltung teil, bei der um die zentralen Themen gehen wird, ob Deutschland unter der „Ampel-Regierung“ auf dem Weg zu einem patientenorientierten Gesundheitswesen ist und wie sich die Patientenbeteiligung in verschiedenen Institutionen sowie im europäischen Kontext entwickelt kann.

„Diese Veranstaltung ist eine einzigartige Gelegenheit, die Errungenschaften der letzten 20 Jahre zu würdigen, denn nicht ohne Grund gilt die Umsetzung der Patientenbeteiligung in Deutschland auf internationaler Ebene als Musterbeispiel. Daher freuen uns sehr über die Würdigung unserer Arbeit seitens des Bundespräsidenten, wollen aber auch darauf hinweisen, dass es zwingend notwendig ist, die Patientenvertretung zukünftig zu stärken“, so Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE und Sprecher der Maßgeblichen Patientenorganisationen.

Frank- Walter Steinmeier hebt in seiner Grußbotschaft das ehrenamtliche Engagement aller Vertrete*innen hervor und betont, dass „20 Jahre ehrenamtliche Patientenbeteiligung im Gesundheitswesen beweisen, dass die Debatten um Mitberatungs- und Antragsrechte von Menschen, die dauerhaft auf eine Gesundheitsfürsorge angewiesen sind, jede Mühe wert waren. Es zeigt sich seither, dass die Einbeziehung der Betroffenen und ihrer Angehörigen bei der Gestaltung des Leistungsangebots der gesetzlichen Krankenkassen zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgungsqualität beigetragen haben“.

Patientenvertreterinnen und -vertreter im Gesundheitswesen seinen zudem Ausdruck von inklusiver Teilhabe, die damit ein wichtiger Baustein für den Zusammenhalt im Land, betonte der Bundepräsident weiter.

 

Gerechte Gesundheitsversorgung aufbauen - Patientenvertretung jetzt stärken!

Aber auch wenn insgesamt ein positives Resümee für die Entwicklung der Patientenbeteiligung gezogen werden kann, müssen jetzt die Weichen für eine zukunftsorientierte Patientenbeteiligung gestellt werden.

„Wir alle, die Gesundheitsdienstleister, politische Entscheidungsträger, Patientenorganisationen und die Gesellschaft als Ganzes müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, die Patientenbeteiligung zu stärken und ein Gesundheitssystem aufzubauen, das die Bedürfnisse und Rechte aller Menschen respektiert und schützt. Nur durch eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Patient*innen und Gesundheitssystem können wir eine Gesundheitsversorgung erreichen, die Allen gerecht wird. Deshalb fordern wir eine personelle und strukturelle Stärkung der Patientenorganisationen“, macht Dr. Martin Danner deutlich.

Zu Stärkung der Patientenbeteiligung und -vertretung im G-BA und weiteren Beteiligungsgremien hat die BAG SELBSTHILFE gemeinsam mit den maßgeblichen Patientenorganisationen ein Forderungspapier erstellt.

Burga Torges

Referatsleitung Presse- & Öffentlichkeitsarbeit

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Die BAG SELBSTHILFE mit Sitz in Düsseldorf ist die Dachorganisation von 125 bundesweiten Selbsthilfeverbänden behinderter und chronisch kranker Menschen und ihrer Angehörigen. Darüber hinaus vereint sie 13 Landesarbeitsgemeinschaften und 7 außerordentliche Mitgliedsverbände. Der BAG SELBSTHILFE sind somit mehr als 1 Million körperlich-, geistig-, sinnesbehinderte und chronisch kranke Menschen angeschlossen, die sowohl auf Bundes- und Landesebene tätig sind als auch auf lokaler Ebene in Selbsthilfegruppen und Vereinen vor Ort. Selbstbestimmung, Selbstvertretung, Inklusion, Rehabilitation und Teilhabe behinderter und chronisch kranker Menschen sind die Grundsätze, nach denen die BAG SELBSTHILFE für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung behinderter und chronisch kranker Menschen in zahlreichen politischen Gremien eintritt.

 

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