inArbeit 4.0 – inklusiv Arbeiten in einer digitalisierten Arbeitswelt - Hagen
Die BAG SELBSTHILFE betreibt derzeit gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB) der Evangelischen Stiftung Volmarstein sowie der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Projekt „inArbeit 4.0 – inklusiv Arbeiten 4.0“. Ziel des Projektes ist es, Maßnahmen zu entwickeln, um eine verbesserte Teilhabe am Arbeitsleben von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen zu erreichen und sicherzustellen. Hierzu wurde zunächst im Rahmen einer modellhaften Erhebung festgestellt, wie sich die Beschäftigungssituation (u.a. die Nutzung von behinderungskompensierenden Technologien am Arbeitsplatz) älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Behinderung gegenwärtig darstellt. Darauf aufbauend wurden anschließend Maßnahmen entwickelt, die eine Teilhabe am Arbeitsleben sicherstellen sollen, gerade im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt und den damit verbundenen Chancen, die sich insoweit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit körperlichen/gesundheitlichen Einschränkungen bieten.
Zu den angesprochenen Maßnahmen zählen vor allem die zwischenzeitlich vom Projektteam entwickelten (Pilot-)Schulungen für bestimmte Zielgruppen: Führungskräfte, IT-Verantwortliche in Unternehmen, Software-Entwickler sowie Schwerbehindertenvertreter, Berufsberater und nicht zuletzt betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Rahmen dieser Schulungen soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten bestehen, um ein Unternehmen und die dortigen Arbeitsbedingungen möglichst optimal auszugestalten, vor allem durch individualisierbare und barrierefreie Software oder auch durch bestimmte technische Einrichtungen. Denn gerade dann, wenn ein Unternehmer vorausschauende Barrierefreiheit schafft, verringern sich für ihn in der Regel Kosten und Aufwand, und gesundheitlich beeinträchtigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Chance, dem Unternehmen ihr Fachwissen und ihre berufliche Erfahrung umso länger zur Verfügung zu stellen und ihrerseits im Beschäftigungsverhältnis zu bleiben.
Die angebotenen Kurse richten sich einerseits an Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung oder des Betriebsrates in einem Unternehmen, aber auch an andere mit Gesundheitsprävention und Arbeitsschutz befassten Personen im Betrieb, und andererseits an Beraterinnen und Berater von Arbeitsagenturen, aber auch an private Anbieter von Beratung, wie zum Beispiel solchen, die eine Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung anbieten. Die Kurse sind modular aufgebaut und basieren auf einem sogenannten E-Learning-Konzept, also auf Online-Materialien in einer Online-Kursumgebung.
Ausführliche Informationen über das Projekt und die angebotenen Kurse finden Sie auf der Projekt-Webseite www.inarbeit4punkt0.de beziehungsweise www.ia40.de. Dort können Sie sich auch direkt für einen der Kurse anmelden.